Schulleben an der VS Burgsinn

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Archäologisches Projekt "Einsiedel"
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Geheimnisse im tiefen Wald

Da staunten die Schüler der 8.Klasse nicht schlecht, was der Waldboden an der Birkenhainer Straße so alles preisgab. Neben Mauerresten eines Kirchengebäudes, Ziegel- und Glasscherben, sogar die Skelette von fünf bestatteten Personen, die, nach Osten ausgerichtet, seit Jahrhunderten im Spessartboden ruhten.

Mit Schaufeln, Hacken und Spachteln halfen die Schüler bei der archäologischen Ausgrabung, die das Kloster Einsiedel, auf halbem Weg zwischen Zollhaus und Bayerische Schanz, freilegt. Unter der Anleitung von Harald Rosmanitz vom Archäologischen Spessartprojekt arbeiteten die Schüler vier Tage fleißig mit, schleppten große Steine, schoben Schubkarren, zeichneten, wuschen Scherben sauber - was, wegen der Kälte, nicht jedermanns Sache war - kratzen Erde von Mauern und lernten eine Menge über die Geschichte unserer Heimat.

So war die Birkenhainer Straße im Mittelalter eine wichtige Handelsverbindung zwischen Prag/Nürnberg und Frankfurt, eine Art Vorläufer der heutigen A 3, auf der Massen von Gütern auf Fuhrwerken transportiert wurden. Das Kloster Einsiedel diente zum einen als Versorgungspunkt für die Händler, zum anderen war es natürlich ein geistliches Zentrum für Gebet, Meditation und Gottesdienste.

Daneben machten unsere Schüler wichtige Erfahrungen in Teamarbeit, denn die verschiedenen Tätigkeiten bei einer Grabung müssen aufeinander abgestimmt werden, man muss sich absprechen und bei körperlicher Schufterei auch ablösen. Spaß hat es allen gemacht, ein Schüler äußerte, wie nicht anders erwartet, dass das Arbeiten im Wald mehr Spaß als Schule macht. Aus Sicht der Schule sei noch angemerkt, dass bei diesen Projekt Lernen und Spaß Hand in Hand gingen.