Schulleben an der VS Burgsinn

Olympische Spiele fast wie in Turin

Wann gibt es Olympische Spiele schon einmal vor der Haustüre?!

In diesem Winter sollte es für die Schüler der Grund- und Hauptschule in Burgsinn endlich soweit sein:

An diesen Spielen nahmen 16 Nationen teil. Doch bevor der große Tag beginnen konnte, musste noch einige Vorarbeit geleistet werden.

Jeder einzelnen Klasse wurde eine Nation zugelost (siehe "OLYMPISCHE WINTERSPIELE").

Jetzt konnte die Vorbereitung beginnen:      

T-Shirts wurden bedruckt, die Landesfahnen bemalt, ein wenig die fremde Sprache gelernt, landestypische Speisen im HsB - Unterricht zubereitet. Die Norweger kosteten leckeren norwegischen Lachs und geräucherte Forelle. Japaner nutzten die Kohlenhydrate des rohen Fisches in Form von Sushi für den Wettkampf. Auch gab es viel über das neue Land zu erfahren bzw. zu lernen.

Aber das Wichtigste war natürlich, sich auf den Wettkampf vorzubereiten:

So nahmen die Teilnehmer des Teams Spanien an einem speziellen Trainingslager teil. Hier unterzogen sie sich „Ausscheidungswettkämpfen“ an der Schisprunganlage. Nur die Besten durften ins Team!

 Im Sportunterricht wurden sowohl der Umgang mit den Teppichfliesen, die Schlittschuhe, Schisprung- und Langlaufbretter bei der Durchführung in der Sporthalle darstellten, als auch die weiteren Wettkampfdisziplinen geübt.

Besonders wichtig war es dem Organisationsteam unter Leitung des „Olympic Chief Coordinators“ Thomas Stölzner, wichtige Elemente der großen Olympischen Spiele zu übernehmen und nahe zu bringen.

Nach dem Empfang des olympischen Feuers auf dem Pausenhof wurde die Schulfackel entzündet. Anschließend führte die Schülersprecherin den Fackellauf zur Sinngrundhalle an.

Zur olympischen Hymne und unter tosendem Beifall wurde die olympische Fahne feierlich empfangen. Mit wehenden Landesfahnen zogen anschließend die 16 Nationen in die Wettkampfarena der Sinngrundhalle ein. Wie in Turin wurde auch in Burgsinn der olympische Eid sowohl in Englisch als auch in Deutsch geleistet.

Die Spiele wurden feierlich durch Schulleiter Bruno Schneider eröffnet – der Wettkampf konnte beginnen.

Die einzelnen Nationen traten in sechs verschiedenen Disziplinen - Schisprung, Rodeln, Bob fahren, Curling, Biathlon und Eisschnelllauf - gegeneinander an. Dazu waren viele Teppichfliesen als "Kufen" im Einsatz. Das sah leicht aus, hatte aber Tücken, denn wenn der Sportler das Tempo zu hoch angesetzt hatte, konnte es vorkommen, dass der Gleitschuh einfach stehen blieb und der Läufer zurück musste.

Der Ablauf der Spiele war in drei Durchgänge gegliedert. In jedem der Durchgänge absolvierte jede Nation zwei Stationen. 

"Hopp hopp hopp" feuerten die Mitschüler ihre Athleten lautstark an. Der Geräuschpegel in der Halle war Ohren betäubend. Begeisterung war auch von zuschauenden Schülern, Lehrern und Eltern auf der Tribüne und am Spielrand zu sehen - der olympische Gedanke hatte gegriffen.

Beim Curling wurde voller Eifer ein beladener Minikasten auf Rollen möglichst zentral in den Zielbereich geschoben, beim Bob fahren saß ein Sportler in so einem Gefährt und wurde von einem anderen Schulkollegen mit Tempo durch einen Parcours bewegt.

Richtig sportlich ging es auch beim Schisprung zu: An die Sprossenwände war eine Schanze gebaut, die der mutige Olympionike per rutschiger Teppichfliesen herunterrutschen und am Ende einen Absprung auf die Matten wagen musste - gar nicht einfach, denn der Athlet bekam richtig Fahrt und musste den rechten Zeitpunkt zum Sprung treffen.

Zwischen den Wettkampf-Durchgängen wurden internationale Tänze vorgeführt: Cheerleader der 6. Jahrgangsstufe zeigten ihr Können, Mädchen der 5. Jahrgangsstufen führten zum einen die Zuschauer nach Paris und zum anderen tanzten sie zu dem Ohrwurm "Katmandu" einen "echten" Barndance aus den USA.

Bei der feierlichen Abschlussfeier zogen die Nationen nochmals in die Arena zu fetzigen Rhythmen ein, um ihre erbrachten Leistungen würdigen zu lassen.

Es gab zwei Siegerehrungen – eine für die Grundschule und eine für die Hauptschule (siehe "OLYMPISCHE WINTERPIELE").

Bei der Grundschule setzte sich Deutschland (4. Klasse) klar als Favorit an die Spitze und errang somit Gold. Die Silbermedaille ging an Österreich (Klasse 3a) und Bronze an die Nation Italien (2. Klasse).

Zehn Nationen kämpften um Edelmetall in der Hauptschule.

Die Goldmedaille errang aufgrund einzigartiger Vorbereitung die „Wintersportnation“ Jamaika (Klasse 8b), denn wer einmal den Film „Cool Runnings“ gesehen hat, konnte auf dem Podest nur ganz oben stehen.

Silber ging an Großbritannien (Klasse 9b) und Bronze bekamen die Japaner (Klasse 8a).

Die ersten Olympischen Winterspiele der Zentralschule Burgsinn machten nicht nur allen Teilnehmern und Zuschauern Spaß, sie brachten auch tolle Leistungen zu Tage.

Schau´n wir mal, wer in vier Jahren an den Start gehen wird, denn DABEI SEIN IST ALLES!

Allen Beteiligten und Helfern, vor allem den Klassen 9a und 9b, sei herzlichst für die tolle Unterstützung gedankt! Ohne euch wäre die Veranstaltung so nicht durchführbar gewesen!